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Aktivitäten für ein spannendes erstes Lebensjahr E-mail

Aktivitäten für ein spannendes erstes Lebensjahr

 

Das erste Lebensjahr des Kindes ist für alle Beteiligten spannend. Vor allem beim ersten Kind müssen die Eltern in ihre neue Rolle hineinwachsen und die Familie muss sich als Familie finden, während das Baby mit jedem Monat ein Stückchen mehr in der Welt ankommt. Verschiedene Aktivitäten fördern dabei sowohl die Entwicklung des Babys als auch das Eltern- und Familiengefühl.

 

Entwicklungsschübe in den ersten Lebensmonaten

Sowohl die körperliche als auch die soziale Entwicklung eines Babys beginnt im Mutterleib und geht nach der Geburt weiter. Dabei finden in den ersten 14 Lebensmonaten acht Entwicklungsschübe statt. Jedes Baby entwickelt sich zwar individuell, als ungefähre Zeiträume gelten aber die 5., die 8., die 12., die 19., die 26., die 37., die 46. und die 55. Lebenswoche.

In jedem dieser Schübe reift das Gehirn des Babys weiter heran und es kommen neue Fertigkeiten dazu. Dass die nächste Entwicklungsstufe beginnt, zeigt sich zum Beispiel daran, dass das Kind sehr unruhig oder besonders anhänglich ist. Oft stellen diese Phasen die Nerven der Eltern und auch das Kind selbst auf die Probe. Doch danach haben sich die Möglichkeiten erweitert.

 

Aktivitäten für ein spannendes erstes Lebensjahr

Nach der Geburt ist nichts mehr so, wie es vorher war. Meistens bleibt die Mutter mit dem Neugeborenen daheim, während der Vater gleich oder nach einer kurzen Elternzeit ins Arbeitsleben zurückkehrt. Gerade einer aktiven Frau fällt es oft recht schwer, sich im neuen Alltag mit Baby zurechtzufinden.

Nach dem Wochenbett den Schritt aus dem neuen, sicheren Nest nach draußen zu wagen, kann zur Herausforderung werden. Denn einerseits möchten die Eltern die Welt mit ihrem Kind erkunden und Reize setzen, um seine Entwicklung zu fördern. Doch andererseits möchten sie das Baby auch nicht überfordern. Zumal oft auch die Unsicherheit dazukommt, wie viel die Eltern ihrem Kind überhaupt schon zumuten können.

Im Ergebnis empfinden Eltern das erste Lebensjahr des Babys als recht schwierig. Dabei ist wichtig, die Hemmungen beiseitezuschieben und aktiv zu bleiben. Wenn sich die Eltern oder nur die Mutter sozial isolieren und kaum noch etwas unternehmen, wird es nur noch schwerer, im Familienleben anzukommen. Mit genug Ruhephasen zwischendurch profitieren die Eltern und das Kind gleichermaßen von den Unternehmungen. Doch welche Aktivitäten eignen sich überhaupt für das erste Lebensjahr?

 

Museen besuchen

Viele Eltern haben die Sorge, dass sie an kulturellen Orten wie Museen oder Ausstellungen mit einem Baby stören. Dabei spricht nichts dagegen, schon mit einem Säugling ins Museum zu gehen. Wer ein sehr unruhiges Kind hat, kann eine zweite Person mitnehmen, die schlimmstenfalls mit dem Baby hinausgehen und es beaufsichtigen kann.

In größeren Museen werden häufig spezielle Führungen für Eltern mit Kindern angeboten. Aber auch ohne eine Führung ist es eine wohltuende Abwechslung im Alltag mit Baby, sich eine Ausstellung anzuschauen. Die angenehm ruhige Atmosphäre in einem Museum entspannt das Baby und die Eltern. Ist das Kind schon etwas größer, bietet sich eine Ausstellung mit knalligen Farben oder Lichtspielen an. Denn das Kind kann solche Reize gut wahrnehmen.

 

Musik hören

Aus Studien ist bekannt, dass sich Musik positiv auf die Entwicklung von Babys auswirkt. In größeren Städten werden regelmäßig Musiktreffs angeboten, an denen Babys ab einem halben Jahr teilnehmen können. Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Sitzkissenkonzerte. Hier spielen professionelle Musiker den Babys ausgewählte Stücke vor.

Aber auch zuhause können die Eltern Musik einsetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Musik vom Band kommt, die Eltern ein Instrument spielen oder ob sie ihrem Kind einfach nur etwas vorsingen. Babys reagieren schon sehr früh positiv auf Musik. Wichtig ist nur, dass die Musik nicht zu laut ist. Eine zu große Lautstärke erschreckt die Kleinen.

 

Bücher entdecken

Vor dem dritten Lebensjahr lesen viele Eltern kaum vor, weil sie denken, dass ein Kind schon etwas größer sein muss, damit es etwas mit einem Buch anfangen kann. Doch das stimmt so nicht. Gerade die Rituale rund ums Vorlesen und Anschauen von Büchern sind für ein Baby hilfreich. Schon ein Baby, das erst wenige Monate alt ist, findet ein großformatiges Buch mit bunten Bildern, unterschiedlichen Oberflächen und verschiedenen Geräuschen spannend. Wer beim Blättern im Buch gemeinsam mit dem Baby auf dem Bauch liegt, macht diese Position attraktiver, stärkt die Eltern-Kind-Bindung und fördert Verknüpfungen im Gehirn.

Bilderbücher mit Einzelmotiven unterstützen das Kind außerdem dabei, die Sprache zu lernen. Denn die Eltern benennen die Motive und das Kind kann die Sprache allmählich für sich einordnen. Das liegt daran, dass sich der passive Wortschatz bei Kindern deutlich früher aufbaut, als sich die aktive Sprache zeigt. Auch Pappbücher mit Reimen oder Fingerspielen fördern die Sprachentwicklung.

Für Kinder im Krabbel- und Lauflernalter ist es vorteilhaft, wenn sie eigenständig an die Bücher herankommen. Durch Wahlmöglichkeiten bilden sich allmählich erste Vorlieben heraus und die Eltern helfen dem Kind aktiv dabei, Dinge allein zu tun und selbstständig zu werden. Kleine Taschen, Boxen oder niedrige Regale, in denen sich die Bücher befinden, sind deshalb optimale Begleiter in diesem Lebensabschnitt.

 

In eine Krabbelgruppe gehen

Eine schöne Aktivität im ersten Lebensjahr kann eine Krabbelgruppe für Eltern und Kind sein. Hier hat das Baby erste Kontakte zu Gleichaltrigen, was gerade in der Zeit, in der die Mobilität allmählich einsetzt, eine tolle Erfahrung sein kann. Die Eltern haben die Möglichkeit, sich ehrlich mit anderen Eltern auszutauschen, die in einer vergleichbaren Situation sind.

Allerdings müssen die Eltern für sich herausfinden, ob sie sich in der jeweiligen Gruppe wohlfühlen. Mitunter kommt es nämlich zu einer Art Wettbewerb darüber, wie weit das eigene Kind schon ist. Hinterlässt eine solche Atmosphäre ein ungutes Gefühl, sollten sich die Eltern nach einer anderen Gruppe umsehen oder sich einzeln mit anderen Eltern treffen.

Übrigens spricht nichts dagegen, schon mit einem Krabbelkind kurz auf den Spielplatz zu gehen. Bewegt sich das Kind auf einer Rasenfläche und im Sandkasten, kommt das seinen motorischen Fähigkeiten zugute.

 

Sport treiben

Waren die Eltern vor der Geburt sportlich aktiv, vermissen sie oft den Sport. Sinnvoll kann dann sein, sich einen Sportkinderwagen zuzulegen. Er eignet sich prima, um das Baby zum Joggen oder Walken mitzunehmen. Die Bewegung an der frischen Luft tut allen gut. Für sportliche Mütter werden Rückbildungskurse angeboten, die den Fokus stärker auf Sport legen. Schön können außerdem spezielle Sportkurse wie Yoga, Pilates, Turnen oder Schwimmen mit Baby sein.


Eine tolle Geschenkidee sind aber auch Zeitgutscheine. Dann übernehmen die Großeltern oder Freunde das Baby für eine oder zwei Stunden und die Eltern können in dieser Zeit zum Sport gehen, etwas für sich unternehmen oder sich einfach nur ausruhen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass das Baby dadurch früh lernt, dass die Zeit mit anderen ebenfalls schön ist und seine Eltern immer zurückkommen. Das macht die Eingewöhnung in der Kita später leichter.

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